Marc&Philipps – Cocktails in Flaschen

Drinklabor_Marc&Philipp_1Durch Maike vom Kölner Streetfoodfestival bin ich auf eine Veranstaltung aufmerksam gemacht worden, bei der es um die Vorstellung von Cocktail in Flaschen ging. Am Anfang war ich sehr skeptisch. Ich musste an Studiezeiten zurückdenken. Gordons&Tonic aus der Dose und dann auch noch warm getrunken. Ob ich da wohl richtig wäre? Aber dann habe ich die Mail genauer gelesen. Die Cocktails werden von Marc & Philipp Finest Bottled Drinks produziert. Und dann habe ich gelesen einer der Beiden leitet das „Metzger und Marie“ und der andere ist Barkeeper im Shepards in Köln. Da haben sich zwei ausgewiesene Experten mit dem Thema beschäftigt. Außerdem werden nur frische Zutaten benutzt. Entsprechend habe ich mich Dienstag Abends durch strömenden Regen nach Köln aufgemacht. Passenderweise fand die Präsentation im Metzger und Marie im Kölner Agnesviertel statt. Das Lokal bildete mit seiner gemütlichen Rustikalität den richtigen Rahmen für diese Veranstaltung. Insgesamt waren wir ca. 30 Personen die sehr gespannt auf die Kreationen des Duos waren. Die beiden Entwickler Marc und Philipp wurden durch furchtbare Dosencocktails und gelangweilte Hotelbarkeeper zu Ihrer Idee inspiriert. Sie dachten sich, man müsste doch auch fertige Cocktails in Lecker anbieten können. Und dann das ganze auch noch mit natürlichen und frischen Zutaten trinkfertig anbieten. Dafür entwickelten sie sogar ihre eigene Abfüllanlage, da bei professionellen Abfüllern zu viel Verlust und nicht die richtige Qualität gewährleistet wäre. Die Cocktails werden auch alle direkt hier vor Ort produziert.

Drinklabor_Marc&Philipp_2Die beiden Gründer der Cocktaillinie ergänzen sich optimal. Marc ist Koch und Eigentümer des Metzger und Marie und ist der Spezialist für frische und herwertige Zutaten. Philipp dagegen ist noch als Barkeeper im Shepards tätig und bringt den Spirituosen und Cocktailbackground mit. Beide ergänzen sich wunderbar und haben so eine recht stattliche Auswahl an Cocktails entwickelt. Sie sind schon seit längerer Zeit in der Experimentierphase und haben bisher schon acht gelungene Cocktailkreationen entwickelt. Von klassischen Standards wie Gin&Tonic und Cuba Libre bis hin zu komplexeren Mischungen wie dem Suffering Bastard oder dem Cream Berry. Wie mir Philipp veriet hat Marc in seinen Garten noch genügend Früchte und Gemüse um noch weitere Kreationen zu entwickeln. Damit man sich ein gutes Bild von dem Geschmack machen konnten, boten sie unterschiedliche Verköstigungsmöglichkeiten an. Angefangen vom direkten aus der Flasche drinken oder mit Strohhalm, über pur aus einem Weinglas bis hin mit ausreichend Eiswürfel im Glas. Damit wir auch mehrere probieren konnten, ohne gleich zu viel zu trinken, einigten wir uns, an unseren Tisch auf Flaschenteilung. Da die Flaschen mit 250 ml und die meisten Cocktail mit 11-12 % Alkohol daherkamen – eine gute Strategie.

Drinklabor_Marc&Philipp_3Wenn einer der beiden Gastgeber Koch ist und noch dazu in seinem Restaurant lies er es sich nicht nehmen, das Tasting mit einer tollen Auswahl an Fingerfood zu begleiten. Angefangen von selbstgebackenen Brot, über Spare Ribs, Hähnchenkeulen hin zu leckeren Shrimps auf warmen Linsensalat. Der Linsensalat war mit einer Art Chillimayonaise versehen und passte mit seiner Schärfe ausgezeichnet zum Dark & Stormy. Alle Sachen waren ausgesprochen lecker, so dass ich beschloss, hier auch mal zum Essen herzukommen. Aber kommen wir zum wichtigsten Teil des Abends den Cocktail-Flschen. Das Design und die Aufmachung fand ich gut gelungen und es strahlt auch eine gewisse Wertigkeit aus. Hier denkt man bekommt man was für sein Geld. Nun möchte ich meine Eindrücke zu den unterschiedlichen Sorten mitteilen. Zwei der Cocktails waren absolut sehr gut gelungen. Da war einerseits der Suffering Bastard – ein Klassiker aus den 40er Jahren mit Gin, Bourbon und dazu kam noch Orange, Limette und Ingwerbier – wirklich super umgesetzt. Man konnte sehr gut die frische Limette rausschmecken. Ein gelungener Sommerdrink, den man irgendwo im Park gemütlich genießen kann. Daneben auch sehr gelungen war der Moscow Mule. Hier wurde Schwedischer Wodka eingesetz. Was hier super kam, war die Gurke, die trotz des recht scharfen Ingwerbiers super durchkam. Ich hatte vor 2 Monaten einen Moscow Mule in einer Bar und muss sagen, der von Marc & Philipp war besser. Die Standards Cuba Libre, Dark & Stormy und Wodka Lemmon war durch die Reihe gut umgesetzt und ließen sich gut trinken. Speziell beim Cuba Libre kam der Rum sehr gut durch und wurde nicht, wie so häufig von der Cola überlagert. Der Gin Tonic war auch gut trinkbar, aber da bin ich ein wenig mäkelig – und das wäre dann nicht ein Cocktail den ich in der Flasche kaufen würde. Daneben gab es noch zwei weitere Sorten. Achtung Chauvigefahr – typische Frauencocktails. Aber das haben auch einige der anwesenden Frauen selbst zugegeben. Einerseits der Pim Up, der auf Pimps No. 1 basierte. Und der Cream Berry ein selbstentwickelter Cocktail der den zweite „Frauen-Cocktail“ bildetee. Der war definitiv nicht mein Fall. Eindeutig zu süss. Er bestand neben normalen Wodka noch aus Himbeerwodka, Cream Soda, Limettensaft, Mineralwasser, Zuckersirup und das besondere Waldbeerenpüre. Einerseits war er mir eindeutig zu süß, außerdem führte die Waldbeeren, mit ihrer Bitterkeit bei mir zu einer belegter Zunge. Aber es kann mir ja nicht alles schmecken. Abgesehen davon bin ich bei Himbeeren und Alkohol immer ein wenig vorsichtig. Oder habt Ihr schon mal einen genialen Himbeerbrand getrunken, der nicht wie aus dem Chemielabor schmeckte – ich nicht.

Drinklabor_Marc&Philipp_4Ich finde wirklich gelungene Cocktails, die Ihre Abnehmer finden werden. Sie basteln auch immer noch weiter an ihren Rezepten. So sollen langfristig auch die Filler, wie Tonic Water, Bitter Lemon oder Ginger Beer auch speziell für die Beiden hergestellt werden. Ich bin gespannt wie sie sich weiterentwickeln. Ich kann Euch auf jeden Fall empfehlen, die Cocktails von Marc & Philipp unbedingt zu probieren. Und speziell im Sommer kann ich mir einen solchen Flaschencocktail als super Alternative zum Bier oder Weißwein vorstellen. Sie werden natürlich keinen guten selbstgemixten Cocktail oder einen Cocktail von  einem guten Barkeeper ersetzen, aber für bestimmte Anlässe sind die Cocktailflaschen gut geeignet. Um mehr über die beiden zu erfahren oder zu schauen, wo man die Cocktails bekommen kann – schaut auf folgende Facebook-Seite von Marc & Philipp. Wenn Ihr Infos zum Lokal Metzger und Marie haben wollt – schaut hier unter Ihrer Website: MetzgerundMarie.de.

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