English Pub Crawl – Maidstone


Drinklabor_DruidArmsIn den nächsten Tagen werde ich Euch hier meine Erlebnisse auf unserer Südenglandreise näher bringen. Schwerpunkt wird wie der Titel schon gesagt, der Besuch bei unterschiedlichen Pubs. Speziell interessiert mich dabei natürlich die Atmosphäre, die Gemütlichkeit und die Auswahl an Bier. Unsere Reise geht nach Torquay im Süden Devons. Dass ist in der Nähe von Plymouth am Ärmelkanal. Die Engländer nennen es auch The English Rivera in Anbetracht der vielen Palmen, der mondänen Seebäder und der viele Strände.

Starten möchte ich aber in der kleinen Stadt Maidstone. Da die Strecke vom Rheinland bis nach Süddevon für eine Strecke ein wenig lang ist, hatten wir noch einen Zwischenstopp eingelegt. Maidstone unterhalb von London bietet sich da an, da es von der Fähre in Dover noch gut 1 1/2 h Fahrtzeit entfernt ist. Und nach 4 h Autobahn und 2 h Fähre reicht es dann auch. Wer dort übernachten möchte, wir können das Premier Inn empfehlen. Liegt recht zentral zur kleinen Innenstadt und ist von der M20 nur 10 Minuten entfernt. Noch dazu haben sie kostenlose Parkplätze. Nachdem wir eingecheckt und uns ein wenig frischgemacht haben gings es los, ein wenig die Innenstadt anschauen. Hier suchten wir nach einer Kleinigkeit zu essen und wolten uns noch eine Schlummertrunk gönnen. Wie soviele englische Kleinstädte hat auch Maidstone eine knuffige, kleine Innenstadt. Was auffiel war, dass auch hier die Kettenpubs stark zugeschlagen haben. So waren an zentraler Stelle gleich 2 Pubs der Weatherspoon Gruppe vertreten. Weil dann doch der Hunger größer war und wir nicht noch lange suchen wollten, landeten wir im Druid Arms – ein Ableger von Green King. Da uns die Auswahl an Essen gefallen hat und auch ein nettes Angebot an Bieren geboten wurde, muss man halt mal über seinen Schatten springen.

Eine wirklich schöne Auswahl an Pubfood. Was interessant war, dass auch eine ganze Menge an kalorienreduzierten bzw. -armen Gerichten geboten wurde. Das ist für einen Pub schon ungewöhnlich. Die Einrichtung war recht urig und wir fanden einen schönen Platz im vorderen Bereich mit Blick zur Theke. Zuerst etwas gegen den Durst tun. Ich startete mit einem Green King IPA. Gut die englischen IPA sind nicht hopfengestopft, aber so wenig Hopfen bei einem IPA hatte ich wirklich noch nicht. Sehr mildes, malzbetontes Bier, gut trinkbar – aber für mich komplett unerwartet. Meine Herzallerliebste hat mit einem Abbot Ale begonnen, was ein schönes süffiges Ale war. Nachdem wir uns gestärkt hatten, wollten wir noch ein zweites Bier probieren. Die Auswahl meiner Herzallerliebsten war diesmal wieder ein Ale – das Old Speckled Hen. Auch dies war ein rundes, leicht süssliches Ale und natürlich mit der Handpumpe gezapft. Ich dagegen entschied mich nach meiner Überraschung mit dem IPA für etwas hopfenbetonteres – ein Nacked Ladies von Twickenham. Wunderbar fruchtiges, stärkeres bitteres Bier – was ich wirklich empfehlen kann. Insgesamt kann man das Druid Arms für eine Kleinigkeit und ein paar Bier wirklich empfehlen.

Drinklabor_Guiness_SurgerZurück im Hotel haben wir noch über einen Schlummertrunk nachgedacht. Leider war die Auswahl der Getränke in der Hotelbar recht eingeschränkt. Die angeboten Brewdogbiere waren leider aus. Also griffen wir auf den Klassiker Guinness zurück. Ich war der Meinung einen Zapfhahn gesehen zu haben und frischgezapftes Guinness geht immer. Aber was sahen meine Augen. Es wurden zwei Dosen geöffnet und in ein Glas geschüttet. Ok, muss auch gehen. Aber dann stellte die Barfrau mein Glas auf die vermutete Zapfanlage. Und das eben noch schaumlose Bier fing an zu sprudeln und der Schaum stieg von unten nach oben. Und ein quasi frischgezapftes Bier stand vor mir. Zauberei wie in der guten alten Know-How Show. Nach erstaunten Blicken meinerseits verriet sie mir, dass es sich um einen Surger handelt. Das Ding wurde von Guinness für die Gastronomie entwickelt. Man schüttet eine Dose Guinness in ein Glas , stellt dieses auf den Surger (to surge von Brandung) und der bestrahlt es mit Ultraschallwellen. Diese setzen den gebundenen Stickstoff im Bier frei. Wieder etwas gelernt. Das soll es vom ersten Tag gewesen sein. Das nächste mal berichte ich dann aus Torquay und unseren Erfahrungen von dort.

 

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